(Bild ist in der Nähe von Hattingen aufgenommen
worden, die Masten des SuedLink werden sehr viel größer
aussehen.)
Mit Entsetzen habe ich durch einen Brief vom niedersächsischen
Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz,
Christian Meyer, erfahren, dass der SuedLink nicht aus einer, sondern,
in der letzten Ausbaustufe, aus drei Freileitungsmastreihen bestehen
soll. Mit den entsprechenden Sicherheitsabständen der Masten
neben einander wird die Gesamtbreite der Trasse dann sicherlich
200 Meter überschreiten. Die Auswirkungen und Belastungen werden
somit viel stärker ausfallen als uns bisher bekannt gegeben
wurde.
Diese Information ist den Betroffenen bis jetzt weder von den Planern
(TenneT), noch von der Genehmigungsbehörde (Bundesnetzagentur)
mitgeteilt worden. Das vermittelt in starkem Maße den Eindruck,
dass die Planungen zum SuedLink intransparent sind. Damit wird dem
Anspruch ein bürgernahes Verfahren durchführen zu wollen
nicht Genüge getan.
Die Monstrosität dieser gigantischen Baumaßnahme wird
damit in neue Dimensionen gehoben. Vor dem Hintergrund, dass es
sich um eine Leitungstechnik handelt von der man in dicht besiedeltem
Gebieten weltweit keine Erfahrungen hat.
Daher sehe ich nicht, dass die Bürger vertrauensvoll bei den
Planungen beteiligt werden. So eine gravierende Veränderung
der deutschen Landschaft werden die betroffenen Gemeinden nicht
hinnehmen. Schon gar nicht, weil diese Stromautobahnen nur den Interessen
der großen Stromunternehmen und Leitungsbetreibern dienen.
Mit einer ernst gemeinten, dem Gemeinwohl nutzenden, Energiewende
hat das alles nichts zu tun.
Viele Milliarden sind in Deutschland schon für Fehlinvestitionen
ausgegeben worden (z.B. Kalkar, Gorleben, etc.). Deshalb sehe ich
nicht, dass eine Erdverkabelung zu teuer wäre, wenn man gleichzeitig
die Vorteile davon betrachtet.
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